Über das WienZimmer
Wien verfügt über ein starkes soziales Netzwerk. Über das WienZimmer werden verschiedene Services und Beratungsangebote der Stadt näher an die Stadtbewohner:innen gebracht. Es wird als sozialer Treffpunkt gestaltet und ist offen für Kreativität, Austausch und Vernetzung.
Das WienZimmer wird gemeinsam mit den Bewohner:innen im Grätzel entwickelt und stellt den gegenseitigen Austausch in den Mittelpunkt.
Geschichte
Die Idee zu neuen Orten der Begegnung im Grätzel – den WienZimmern – geht aus der Grätzelstrategie der Stadt Wien hervor, die im Regierungsprogramm 2015 verankert ist. Der Fonds Soziales Wien (FSW) setzt die Idee in einem Pilotprojekt in Jedlesee in Floridsdorf um. Die Räumlichkeiten des ersten WienZimmers befinden sich im Karl-Seitz-Hof, das Angebot richtet sich an alle Bewohner:innen des Grätzels.
Das neue Grätzelzentrum befindet sich im geschichtsträchtigen Gebäude des Karl-Seitz-Hofs (Jedleseerstraße 66-94/36/R02, 1210 Wien). Es verfügt über zwei große Räume, die früher als Tanzsäle genutzt wurden, und über eine hofseitige Terrasse.
Der Karl-Seitz-Hof wurde in den Jahren 1926-1931 im Monumentalstil nach Otto Wagner erbaut und steht unter Denkmalschutz. Die Wohnhausanlage trug wegen ihren zahlreichen Höfen und begrünten Flächen ursprünglich den Namen “Gartenstadt Jedlesee“. Heute leben hier etwa 2.000 EinwohnerInnen in 1.131 Wohnungen.
Bei einem Eröffnungsfest am 24. September 2020 wurde das Konzept des WienZimmers präsentiert, Besucher:innen konnten die Räumlichkeiten kennenlernen und eigene Ideen einbringen. Ihre Anregungen fließen in die weitere inhaltliche Planung des ersten WienZimmers ein. Parallel dazu werden aktuell die Räumlichkeiten des WienZimmers saniert und Kooperationen vereinbart.
Interessierte Anrainer:innen sind fortlaufend eingeladen, eigene Ideen einzubringen und sich an den Konzepten zu beteiligen. Das WienZimmer-Team freut sich über alle Rückmeldungen, alle Kontaktinfos finden Sie hier.
Ziele
Engagement, Begegnung und Dialog fördern das gesellschaftliche Miteinander. Dezentrale und niederschwellige Begegnungsräume bauen Anonymität ab, fördern nachbarschaftliches Zusammenleben und ermöglichen Solidarität.
Mit dem WienZimmer entsteht ein solcher Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Hier wird Vernetzung ermöglicht, Inklusion gefördert und so der Zusammenhalt gestärkt.
Gemeinsam mit den Anrainer:innen werden neue Initiativen und Angebote entwickelt, das Gefühl der Zugehörigkeit gefördert und nachhaltige Vernetzung und Kooperationen geschaffen.
Das voneinander Lernen steht im Vordergrund: Durch Begegnung auf Augenhöhe und im Gespräch werden Bedarfe sichtbar. Das WienZimmer setzt dafür Impulse und unterstützt bei der Umsetzung.